Eine funktionsfähige Erdungsanlage ist bei bestehenden Bauwerken und bei Neubauten ein elementarer Bestandteil der elektrotechnischen Installationen. Seine fachlich korrekte Ausführung ist für die Sicherheit von großer Bedeutung. Für jeden Neubau ist der Fundamenterder durch die DIN 18014 und die technischen Anschlussbedingungen der Verteilungsnetzbetreiber gefordert. Wird für die bauliche Anlage ein Blitzschutzsystem errichtet, gelten die erweiterten Anforderungen der DIN VDE 0185 Teil 305 - 3. Der Fundamenterder/
Ringerder muss durch eine Elektro- oder Blitzschutz-Fachkraft oder unter deren Aufsicht errichtet werden.
Erder, der aus einem geschlossenen Ring besteht und in Beton eingebettet ist (Rundstahl 10mm verzinkt/Bandstahl mind. 30 x 3,5 verzinkt). Er steht mit der Erde großflächig in Berührung. Ist eine Erdfühligkeit des Fundamenterder nicht gegeben, z. B. durch Voll-Perimeterdämmung oder „Weiße Wanne" aus wasserundurchlässigem (WU)–Beton, wird ein Ringerder (Runddraht 10 mm NIRO V4A/Band 30 x 3,5 NIRO V4A) errichtet, der die Funktion des Fundamenterder übernimmt. Dieser muss unterhalb oder seitlich der Gebäudefundamente verlegt werden.
Erder, der erdfühlig um das Gebäude in einem geschlossenen Ring in das Erdreich verlegt wird.
Erder, der mittels Erderstäben und Schlaggerät lotrecht in größere Tiefen eingebracht wird (abhängig von der Bodenbeschaffenheit und bei Absicherung von darunter verlaufenden Versorgungsleitungen). Anschlüsse nach außen oder innen müssen dauerhaft korrosions-beständig ausgeführt werden (NIRO V4A, verzinkter Rundstahl mit Kunststoffmantel oder Erdungsfestpunkt).
Bauherr, Architekt oder Bauunternehmer sind gut beraten, wenn sie den wichtigen Teil der Gebäudetechnik – die Erdungsanlage – gewissenhaft durch geeignetes Fachpersonal ausführen lassen.
Die Berücksichtigung von Anschlussfahnen für Blitzschutz bei der Verlegung des Fundamenterder bzw. Funktionserder in der Rohbauphase spart Kosten und Arbeitsaufwand. Rufen Sie uns an - wir beraten Sie gern.